In der Welt der Wirtschaft gelten einige Grundregeln, die uns seit jeher begleiten. Eine dieser Regeln besagt, dass, wenn ein Gut rar und begehrt ist, seine Preise steigen.
Doch der Immobilienmarkt scheint derzeit ein Paradoxon zu sein: Die Nachfrage nach Wohnraum ist hoch, aber die Kaufpreise gehen zurück.

Der Experte Prof. Dr. Jan Viebig (Oddo BHF) erklärt diesen vermeintlichen Widerspruch:
„Der Bedarf an Wohnraum ist nach wie vor hoch. Doch der Bedarf äußert sich nicht als Nachfrage.“

Verschiedene Faktoren wie hohe Baupreise, ein anhaltend hohes Zinsniveau und die Verunsicherung der Käuferschaft aufgrund von Heiz- und Sanierungsdebatten führen derzeit noch zu einer zögerlichen Haltung beim Immobilienkauf. Professionelle Investoren wiederum suchen aufgrund der hohen Bauzinsen nach alternativen Anlagemöglichkeiten, die potenziell höhere Renditen versprechen.
Insgesamt führen diese Faktoren zu sinkenden Preisen, obwohl in Deutschland immer noch rund 700.000 Wohnungen fehlen.
Prof. Dr. Viebig geht davon aus, dass dieser Trend langfristig zu einem noch stärkeren Druck auf dem Mietmarkt führen und sich in höheren Mietpreisen niederschlagen wird.

Aber was bedeutet das für Kapitalanleger und Eigennutzer? Die derzeitige Lage bietet eine gute Gelegenheit, in Immobilien zu investieren. Die niedrigeren Kaufpreise und die langfristig steigende Nachfrage nach Mietwohnungen sind beste Voraussetzungen für eine lukrative Investition.

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